Blaue Fabrik

2008 kam ich eher zufällig in die „freie“ Kulturszene und wurde „ehrenamtlicher Geschäftsführer“ der Blauen Fabrik – eines Neustädter Kulturvereins, der nach Abgang seiner Gründergeneration kurz vor der Auflösung stand und in der Öffentlichkeit nur noch wenig sichtbar war. Ich fand neben sehr viel „kreativem Chaos“ und (auch finanziellen) Herausforderungen auch viel brachliegendes Potential vor. Das Jahresbudget stieg unter meiner Leitung von etwa 10.000 € 2008 auf ca. 150.000 € 2024.

Als Quereinsteiger agierte ich nach der Devise „learning by doing“:

2008 Reorganisation der Verwaltung und Buchführung, Modernisierung der Homepage und des Corporate Designs, Einrichtung eines Büros mit Sprechzeiten. Öffnung der Räume für externe Nutzer sowohl für öffentliche als auch private Nutzungen

2009 Beantragung zweier vom Arbeitsamt geförderter Stellen und Lobbyarbeit

2010 institutionelle Förderung der Landeshauptstadt Dresden (2010: 5.000 €, 2024: 31.500 €)

2012 Mitgründung der Ausstellungsreihe [parablau] zur Wiederbelebung der Galerietradition der Blauen Fabrik

2012 Mitgründung der Reihe „In Session with…“ studienbegleitende Konzert- und Jam-Reihe für den Studiengang Jazz-Rock-Pop der HfM Dresden (daraus gründete sich 2017 der „Jazzkollektiv Dresden e.V.“)

2013 Organisation von Veranstaltungen „im Exil“ in anderen Locations nach bauamtlicher Nutzungsuntersagung und Vereinsumzug in eine räumliche Zwischenlösung in einem ehemaligen Verwaltungsgebäude

2014 EU gefördertes deutsch-tschechisches Ausstellungsprojekt „Dresden – Usti nad labem“ (Budget: 20.000 €)

2016 Organisation des Umzugs in neue Räume am Alten Leipziger Bahnhof und in den folgenden Jahren (über verschiedene Fördermittel) infrastrukturelle Aufwertung der neuen Räume (Einbau einer Sprechanlage, Pflasterung einer Terrasse im Garten, Bau einer Sommerbühne)

2021 Konzertbühne am Albertplatz im Rahmen des „Dresden Open Air – Kultursommer 2021“ (Budget: 20.000 €)

2023 Veranstaltungsreihe „Erinnern Bilden Begegnen am Alten Leipziger Bahnhof“ (Budget: ca. 12.000 €) und „Sommerfest am ALB“ (Budget: ca. 15.000 €)

2024 Umbau eines Ausstellungsraumes zu einem multifunktional nutzbaren Raum mit Bühne und Veranstaltungstechnik für elektronisch verstärkte Konzerte (Budget: 15.000 €)

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